NEIN!
Zum einen sind die drei sog. klassischen Gütekriterien - vor allem die Objektivität - vielfach kritisiert worden (z.B. Sandra Harding 1994). Zum anderen geht es nicht nur um berechenbare Faktoren wenn wissenschaftliche Güte diskutiert wird. Bei der Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten spielt es eine wesentliche Rolle, ob die verwendeten Methoden adäquat sind und ob die daraus gewonnenen Erkenntnisse bedeutsam sind (diese Bedeutsamkeit hängt u.a. damit zusammen wie qualitativ gut eine Methode ist UND im konkreten Fall ausgeführt wurde).
Deshalb sollte man sich einige Fragen stellen:
- Erhebt die Methode wirklich das, was in der Hypothese bzw. Forschungsfrage thematisiert wird?
- Ist die Methode so beschrieben, dass sie nachvollzogen werden kann?
- Welche Erkenntnisse sollen in welchem Rahmen gewonnen werden - kann die Methode das?
- etc.
Siehe dazu meinen Blogeintrag vom März 16, 2009:
- Güte qualitativer Forschung nach Ines Steinke (2003)
- Zusätzlicher Lesetipp:
http://www.ztg.tu-berlin.de/download/legewie/Dokumente/Vorlesung_12.pdf
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen