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Dienstag, März 27, 2012

Queerness in STS

Die Session  "Queerness in STS" findet am Dienstag 8. Mai ab 16:00 im Rahmen der

11th Annual IAS-STS Conference


"Critical Issues in Science and Technology Studies"

May 7-8, 2012

statt.

Programm: http://www.ifz.tugraz.at/ias/IAS-STS/Upcoming-Activities
 
Studierende, die an dieser Session teilnehmen wollen melden sich bitte per e-mail an Thomas Berger an: berger@ifz.tugraz.at

Dienstag, März 20, 2012

Feministische Perspektive auf Popkultur

"Ich glaube, dass es wichtig ist, sich kritisch mit Videospielen und Comics und Filmen und TV-Sendungen auseinanderzusetzen, weil es Spiegelbilder unserer Gesellschaft sind. Ich glaube, dass die Medien voll von negativen Stereotypen und Geschichten sind, die unterdrückende soziale Normen verstärken und weiterführen."
Zitat Anita Sarkeesian aus dem Interview "Feminismus im Fokus" http://www.universalsubtitles.org/en/videos/SP5yvn9bwlLS/de/164451/

Mehr zur Arbeit von Anita Sarkeesian: http://www.feministfrequency.com/

Mittwoch, März 14, 2012

Geschlechterstereotype in biologisch-medizinischer Forschung

"Stereotype und Vorurteile zu Geschlechtern beeinflussten und beeinflussen auch Bio- und Neurowissenschaften. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden z.B. zahlreiche Versuche unternommen einen Mangel der „Verstandeskräfte“ bei Frauen und nicht-europäischen Männern zu finden (Voß 2010, S. 165ff). Heinz-Jürgen Voß resümmiert zu den Studien des 19. und 20. Jahrhunderts, in denen nach Zusammenhängen zwischen Gehirnmorphologie und intellektuellen Fähigkeitsunterschieden bei Frauen und Männern geforscht wurde:
„Deutlich wird vielfach, dass die Arbeiten von dem Interesse geleitet waren, Emanzipationsbestrebungen von Frauen als berechtigt zu begründen oder als ‚wider die Natur’ abzulehnen.“ (Voß 2010, S. 166).
Wenn Voß (ebda.) Kritik an diesen vor über hundert Jahren publizierten Forschungen übt, ihre Methodik hinterfragt und ihre Ergebnisse vor dem gesellschaftlichen Kontext beleuchtet und interpretiert, so kann das einerseits ausschließlich in der Dimension der historischen Wissenschaftsforschung gelesen werden. Wenn jedoch aktuelle Beispiele gefunden und diskutiert werden, die mit ähnlichen diskussionswürdigen Fragestellungen, ebenso zu kritisierenden Methoden und problematischen Kontextualisierungen arbeiten, dann sieht man die andere Seite von Voß’ Kritik, nämlich die Sichtbarmachung von eingeschriebenen Geschlechterstereotypen in biologisch-medizinischer Forschung – bis heute (vgl. Schmitz & Schinzel 2002; Nash & Grossi 2007¸ Voß 2010)." (Zitat aus: Thaler 2011, S. 133)

Bei Verwendung der obigen Textpassage bitte diese Quelle zitieren:
Thaler, Anita (2011). Hat Technik ein Geschlecht? In: Arno Bammé (Hrg.) LIFE SCIENCES. Die Neukonstruktion des Menschen? München, Wien: Profil Verlag, S. 129-143.

Referenzen:

Nash, Alison & Grossi, Giordana (2007). Picking Barbie’s Brain: Inherent Sex Differences in Scientific Ability? In: Journal of Interdisciplinary Feminist Thought. Vol. 2 / 1, Article 5, 1-23.
Schmitz, Sigrid & Schinzel, Britta (2002). GERDA: A brain research information system for reviewing and deconstructing gender differences. In: Ursula Pasero & Anja Gottburgsen (Hg.). Wie natürlich ist das Geschlecht? Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 126-147.
Voß, Heinz-Jürgen (2010). Making Sex Revisited. Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive. Bielefeld: transcript.

Podcast zu Vortrag von Heinz-Jürgen Voß:

Nachlese zur Jugendstudie MOTIVATION

Das Ziel des Projektes MOTIVATION war die Ermöglichung eines Austauschs zwischen den beteiligten europäischen Partnerländern über Faktoren, die das Bild junger Menschen über Naturwissenschaft und Technik (NuT) beeinflussen. Jugendliche verbinden mit NuT nach wie vor eher unattraktive und unzeitgemäße Berufsvorstellungen, wobei deren tatsächliche Wünsche einer künftigen Berufstätigkeit oftmals nicht weit von der realen Ausbildungs- und Berufssituation entfernt sind. Sozialisationsagenten wie Peer-Gruppen, Lehrende und Medien beeinflussen diese Vor- und Einstellungen der Jugendlichen auf unterschiedliche Weise. Mehr: http://www.ifz.tugraz.at/content/view/full/4351


Buchbeitrag in deutscher Sprache:
Thaler, Anita (2011). „Learning Gender” – Das informelle Lernpotential von Jugendmedien. In: Hanna Rohn, Lisa Scheer & Eva Zenz (Hg.). Sammelband zur FrauenFrühlingUniversität Graz 2009. Graz: Planet Verlag, S. 115-127.

Paper zu Farbgestaltung der BRAVO:
Wicher, Magdalena Julia (2009). The psychological meaning of colour: A focus on gender and SET representations in youth magazines. In: http://www.ifz.tugraz.at/ias/layout/set/print/IAS-STS/Publications/Proceedings-8th-Annual-IAS-STS-Conference [14.3.2012]



Dienstag, März 13, 2012

Seit Freitag e-mail-Probleme

Liebe Studierende,
wir hoffen die TU Graz (deren mail-Server wir verwenden) bekommt das Problem bald in den Griff, aber ich bekomme derzeit nur sporadisch e-mails und auch Antwortmails gehen zum Teil verloren.

D.h. das Exposè für die ersten beiden Referate nä. Woche bitte heute zur LV-Einheit mitbringen und falls Sie mir sonst wichtiges mitzuteilen haben (z.B. wenn Sie heute fehlen etc.) bitte posten Sie dies als Kommentar an diesen Post.

Und eine wichtige Mitteilung für alle, die den 1. Termin versäumt haben: Alle, die sich nicht vor der Vorbesprechung (und als kleine "Gnadenfrist" bis Mittwoch 7.3.2012) per e-mail bei mir gemeldet haben, konnten nicht mehr aufgenommen werden. Die Referatsthemen sind alle verteilt, die kommenden Termine fix ausgebucht sozusagen.

Beste Grüße,
Anita Thaler

LV Termine und Orte - Achtung Änderungen!

MI 07.03.2012 17:00 18:30 HS 47.02 (Max Josef Metzger)

DI 13.03.2012 17:00 20:15 LS 15.03

DI 20.03.2012 17:00 20:15 LS 15.03 (1. Referatsblock)

DI 27.03.2012 17:00 20:15 HS 47.11 (Jon Sobrino) (2. Referatsblock)

DI 24.04.2012 17:00 20:15 LS 15.03 (3. Referatsblock)

DI 08.05.2012 17:00 20:15 IFZ Schlögelgasse 2:  IAS STS Conference-Session "Queerness in science and technology studies": http://www.ifz.tugraz.at/ias/IAS-STS/Upcoming-Activities/11th-Annual-IAS-STS-Conference

DI 12.06.2012 17:00 20:15 LS 15.03
Weitere Infos zum IFZ und Kontaktdetails:
http://www.ifz.tugraz.at/Team/Thaler-Anita

Mittwoch, März 07, 2012

Literaturliste

Einstieg ins Thema:
Gildemeister, Regine (2003). Geschlechterforschung (Gender Studies). In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Wetterer, Angelika (2004). Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit. In: Ruth Becker & Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Opladen: Leske & BudrichS. 122-131. Abrufbar unter: http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3911/rm695937.pdf [31.1.2010]

Methoden-Literatur:

Allemann-Ghionda, Cristina (2004). Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft. Weinheim, Basel: Beltz.
Becker, Ruth & Kortendiek, Beate (Hrsg., 2004). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Behnke, Cornelia & Meuser, Michael (1999). Geschlechterforschung und qualitative Methoden. Opladen: Leske + Budrich.
Bogner, Alexander; Littig, Beate, Menz, Wolfgang (Hrsg., 2005). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. 2. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Buchen, Sylvia, Hefferich, Cornelia & Maier, Maja S. (Hrsg., 2004). Gender methodologisch. Empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Flick, Uwe, von Kardoff, Ernst & Steinke, Ines (2003, Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Küsters, Ivonne (2009). Narrative Interviews. Grundlagen und Anwendungen. Lehrbuch Hagener Studientexte zur Soziologie, 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Roth, Erwin & Holling, Heinz (Hrsg., 1999). Sozialwissenschaftliche Methoden. Lehr- und Handbuch für Forschung und Praxis. München, Wien: Oldenburg Verlag.
Steinke, Ines (2003). Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.

Referats-Texte:
 
Jansson, Sara (2010). „Listen to These Speakers“. Swedish Hi-Fi Enthusiats, Gender and Listening. In: Journal of the International Association for the Study of Popular Music, 1/2. Download: http://www.iaspmjournal.net/


Jukka Kortti and Tuuli Anna Mähönen (2009). Reminiscing Television : Media Ethnography, Oral History and Finnish Third Generation Media History. In : European Journal of Communication 2009 24: 49

Hofstätter, Birgit (2010). Gender relations in mainstream teenage films: The Twilight Saga. In: Sandra Karner & Günter Getzinger (Hrsg.). Proceedings of the 9th Annual IAS-STS Conference on Critical Issues in Science and Technology Studies. 2nd 4th May 2010, (CD-ROM). Graz: IFZ Eigenverlag. Download: http://ifz.at/ias/IAS-STS/Publications/Proceedings-9th-IAS-STS-Annual-Conference [19. 2. 2012]

Carmichael, James V., Jr. (1992). The Male Librarian and the Feminine Image: A Survey of Stereotype, Status, and Gender Perceptions. In: Library and Information Science Research 14: 411-46.

Archer, Louise; Pratt Simon D. & Phillips, David (2001). Working-class Men’s Constructions of Masculinity and Negotiations of (Non)Participation in Higher Education. In: Gender and Education, Vol. 13, No. 4, pp. 431–449, 2001

Gilbert, Anne-Francoise (2009). Disciplinary cultures in mechanical engineering and materials science. Gendered/gendering practices? In: Equal Opportunities International Vol. 28 No. 1, pp. 24-35.

Glick Peter & Fiske Susan T. (2001). An ambivalent alliance. Hostile and benevolent sexism as complementary justifications for gender inequality. In: Am Psychol. 2001 Feb;56(2):109-18.

Nikoleyczik, Katrin (2004). NormKörper: ›Geschlecht‹ und ›Rasse‹ in biomedizinischen Bildern. In: Sigrid Schmitz & Britta Schinzel (Hg.). Grenzgänge. Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaften. Ulrike Helmer Verlag: Königstein. S. 133-148.

Leitner, Andrea & Wrobleski, Angela (2009). Meta-analysis of gender and science research. D31: country report Austria. In: http://www.genderandscience.org/doc/CReport_Austria.pdf [19. 2. 2012]

Heute beginnt die LV "Methoden der Geschlechterforschung"

Im Sommersemester 2012 widmen wir uns inhaltlich den Themen "Gender in der Popkultur", "Männlichkeiten" und "Geschlechterungerechtigkeiten", methodisch werden von der Fragebogenerhebung über Filmanalyse bis Ethnographie neuen verschiedene quantitative und qualitative Forschungsmethoden bearbeitet.