gibt Auskunft darüber welche Rolle Männer in Prozessen zur Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit haben.
Die dahinterliegende Studie untersuchte systematisch in allen 27 EU Mitgliedsstaaten:
- die Wichtigkeit von Bildung und Arbeit im Zusammenhang mit einer vermehrten Teilhabe von Männern an Geschlechtergerechtigkeit,
- die Beteiligung von Männern in Familien-, Pflege-, und Haushaltsverantwortlichkeiten,
- Männergesundheit,
- geschlechtsbezogene Gewalt und
- männliche Beteiligung in Geschlechtergerechtigkeit-Politik.
Die Kosten traditioneller, macht-basierten Formen von Männlichkeit sind nicht nur für Frauen und die Gesellschaft als ganzes hoch, sondern auch für Männer.
So verrichten Männer einerseits weniger unbezahlte und Teilzeit-Arbeit, sind in Führungspositionen besser vertreten und verdienen EU-weit durchschnittlich 16-17% mehr, andererseits müssen Männer mehr Überstunden machen als sie wollen, sind vielfach abwesend von ihren Familien, sterben im Durchschnitt 6 Jahre früher als Frauen und finden keine männlich-adäquate Hilfe wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind.
(aus: Scambor, Wojnicka & Bergmann 2012)
Elli Scambor, Katarzyna Wojnicka & Nadja Bergmann (eds., 2012): The Role of Men in Gender Equality - European strategies & insights. In: http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/gender_pay_gap/130424_final_report_role_of_men_en.pdf [5.6.2013]
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