Dienstag, April 10, 2012

Es braucht Methoden!

Nina Degele hat viel zu Gender Studies, Queer Theory, Techniksoziologie etc. geschrieben, das es wert ist, gelesen zu werden, hier ein Zitat von ihr, warum Queer Studies auch Methodenwissen und Empirie brauchen:

"Butler etwa wandert auf dem Grat eines diskursiven Reduktionismus, der materiale Strukturen verfestigter gesellschaftlicher Diskurse schlicht nicht mehr ernst nimmt und gesellschaftliche Machtverhältnisse in Sprache auflöst, Foucault blendet – darauf hat die feministische Kritik hingewiesen – das Verhältnis der Geschlechter und damit die Bedeutung von Geschlecht aus. Nicht schlimm, möchte man meinen, das lässt sich korrigieren. Das könnte dann aber beispielsweise heißen, diskurstheoretische Ansätze um die Analyse gesellschaftlicher (z.B. kapitalistischer) Strukturen und Institutionen oder um ethnomethodologische Beobachtungen der Prozesse des doing gender oder doing sexuality zu erweitern. Es geht mit anderen Worten um einen Schuss Empirie, der neben die Analyse symbolischer Deutungsmuster zu treten hat – und davon zu unterscheiden ist." (Zitat aus: http://www.zag.uni-freiburg.de/fff/zeitschrift/band17/forum_degele.pdf)

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