Dieser Blog begleitet die Studierenden des Seminars "Methoden der Geschlechterforschung" und soll vor allem dem Austausch von Informationen zur Lehrveranstaltung und Weitergabe von Webtipps dienen.
Freitag, Oktober 29, 2010
Vortrag "Körper- und Geschlechterwissen am Spielfeld"
Die Soziologin Lisa Scheer wird nä. Woche am 3.11. im Rahmen der Lehrveranstaltung einen Vortrag zu "Körper- und Geschlechterwissen am Spielfeld" halten, in dem es u.a. um die empirische Methode der "Gruppendiskussion" geht, die nächstes Mal unser Thema sein wird.
ACHTUNG neuer Ort!
Liebe Studierende,
Sie haben bestimmt schon eine automatische Verständigung zur Änderung des Lehrveranstaltungsorts für die folgenden LVBlöcke erhalten. Wir möchten Ihnen noch einmal die Information zukommen lassen, dass alle folgenden Einheiten (ab dem 3.11.2010) in den Seminarräumlichkeiten unseres Instituts stattfinden werden. Somit können wir uns allen eine angenehmere Arbeitsatmosphäre in einem kleineren Raum schaffen und bleiben zu allen Terminen am selben Ort.
Die detaillierten Informationen zum neuen Abhaltungsort:
Tag - Datum - Zeit - Ort
Mi 03.11.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 10.11.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 01.12.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 15.12.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 12.01.11 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Das IFZ befindet sich direkt am Kaiser-Josef-Platz und der Eingang ist direkt gegenüber des Lokals 'Sägewerk'.
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela Freitag und Anita Thaler
Sie haben bestimmt schon eine automatische Verständigung zur Änderung des Lehrveranstaltungsorts für die folgenden LVBlöcke erhalten. Wir möchten Ihnen noch einmal die Information zukommen lassen, dass alle folgenden Einheiten (ab dem 3.11.2010) in den Seminarräumlichkeiten unseres Instituts stattfinden werden. Somit können wir uns allen eine angenehmere Arbeitsatmosphäre in einem kleineren Raum schaffen und bleiben zu allen Terminen am selben Ort.
Die detaillierten Informationen zum neuen Abhaltungsort:
Tag - Datum - Zeit - Ort
Mi 03.11.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 10.11.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 01.12.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 15.12.10 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Mi 12.01.11 16:15 - 20:15 IFZ, Schlögelgasse 2, Seminarraum Hochparterre, 8010 Graz
Das IFZ befindet sich direkt am Kaiser-Josef-Platz und der Eingang ist direkt gegenüber des Lokals 'Sägewerk'.
Mit herzlichen Grüßen,
Daniela Freitag und Anita Thaler
Donnerstag, Oktober 28, 2010
Was ist denn Geschlechterforschung?
In der Geschlechterforschung geht es
- nicht darum Geschlecht als "fixes Merkmal" zur Unterscheidung von Individuen heranzuziehen (z.B. so wie manche naturwissenschaftliche Studien Geschlecht als sog. unabhängige Variable verwenden),
- sondern es geht um immer wieder neu hergestellte Interaktionen ("doing gender") und
- Fragen wie es zu dieser binären Kategorisierung von Geschlecht und letztendlich
- zur Herstellung einer gewissen sozialen Ordnung (und damit verbundenen Hierarchiebildungen) kommt
Montag, Oktober 11, 2010
Geschlechtergerechte Sprache
Für das Referat, Handouts, die Diskussion und die Seminararbeit gleichermaßen gilt das Beachten geschlechtergerechten Sprachgebrauchs.
Studien haben gezeigt (Rothmund & Scheele 2004; Irmer & Linner 2005):
Studien haben gezeigt (Rothmund & Scheele 2004; Irmer & Linner 2005):
- Generisches Maskulinum führt zu asymmetrischem Referieren (auf Männer). Eine Fußnote „Frauen sind im Text mitgemeint“ bewirkte „Benachteiligungsdynamik“
- Versalien-I führt zu asymmetrischem Referieren (auf Frauen)
- Paarform und Paarform-Neutralisierung brachte symmetrische Referenz von Frauen und Männern
- Wenn Frauen „mitgemeint“ sind, sollen sie explizit genannt werden, weil beim generischen Maskulinum eher Männer assoziiert werden.
- Spielt das Geschlecht keine Rolle sind neutrale Formen vorzuziehen, weil sie einen geringeren „male bias“ als das generischen Maskulinum aufweisen.
- In geschlechterstereotypen Kontexten bedarf es der bewussten Benennung (z.B. Elektrikerinnen, Informatikerinnen), um weibliche Assoziationen hervorzurufen (so wie sich ja auch Kindergartenpädagogen und Krankenpfleger nicht mitgemeint fühlen müssen und extra bezeichnet werden).
Zum nachlesen:
Klann-Delius, Gisela (2005). Sprache und Geschlecht. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler.
Rothmund, Jutta & Scheele, Brigitte (2004). Personenbezeichnungsmodell auf dem Prüfstand. Lösungsmöglichkeiten für das Genus-Sexus-Problem auf Textebene. In: Zeitschrift für Psychologie, 212 (1), 40-54. Göttingen: Hogrefe Verlag.
Irmer, Lisa & Linner, Ute (2005). Die Repräsentation generisch maskuliner Personenbezeichnungen. Eine theoretische Integration bisheriger Befunde. In: Zeitschrift für Psychologie, 213 (3), 167-175. Göttingen: Hogrefe Verlag.
Klann-Delius, Gisela (2005). Sprache und Geschlecht. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler.
Rothmund, Jutta & Scheele, Brigitte (2004). Personenbezeichnungsmodell auf dem Prüfstand. Lösungsmöglichkeiten für das Genus-Sexus-Problem auf Textebene. In: Zeitschrift für Psychologie, 212 (1), 40-54. Göttingen: Hogrefe Verlag.
Irmer, Lisa & Linner, Ute (2005). Die Repräsentation generisch maskuliner Personenbezeichnungen. Eine theoretische Integration bisheriger Befunde. In: Zeitschrift für Psychologie, 213 (3), 167-175. Göttingen: Hogrefe Verlag.
Mittwoch, Oktober 06, 2010
In diesem Semester 'Team-Teaching'
Liebe Studierende des Seminars "Methoden der Geschlechterforschung",
in diesem Semester findet die LV ausnahmsweise auch im WS und zwar im 'Team-Teaching' statt. Daniela Freitag und Anita Thaler leiten dieses Seminar gemeinsam.
Zur Forschung der beiden Vortragenden siehe:
www.ifz.tugraz.at/frauen
in diesem Semester findet die LV ausnahmsweise auch im WS und zwar im 'Team-Teaching' statt. Daniela Freitag und Anita Thaler leiten dieses Seminar gemeinsam.
Zur Forschung der beiden Vortragenden siehe:
www.ifz.tugraz.at/frauen
Literaturliste
Basis-Artikel:
Gildemeister, Regine (2003). Geschlechterforschung (Gender Studies). In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Wetterer, Angelika (2004). Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit. In: Ruth Becker & Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Opladen: Leske & BudrichS. 122-131. Abrufbar unter: http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3911/rm695937.pdf [31.1.2010]
Methoden-Literatur:
(Auswahl)
Allemann-Ghionda, Cristina (2004). Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft. Weinheim, Basel: Beltz.
Becker, Ruth & Kortendiek, Beate (Hrsg., 2004). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Behnke, Cornelia & Meuser, Michael (1999). Geschlechterforschung und qualitative Methoden. Opladen: Leske + Budrich.
Bogner, Alexander; Littig, Beate, Menz, Wolfgang (Hrsg., 2005). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. 2. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Buchen, Sylvia, Hefferich, Cornelia & Maier, Maja S. (Hrsg., 2004). Gender methodologisch. Empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Flick, Uwe, von Kardoff, Ernst & Steinke, Ines (2003, Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Küsters, Ivonne (2009). Narrative Interviews. Grundlagen und Anwendungen. Lehrbuch Hagener Studientexte zur Soziologie, 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Roth, Erwin & Holling, Heinz (Hrsg., 1999). Sozialwissenschaftliche Methoden. Lehr- und Handbuch für Forschung und Praxis. München, Wien: Oldenburg Verlag.
Steinke, Ines (2003). Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Gildemeister, Regine (2003). Geschlechterforschung (Gender Studies). In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Wetterer, Angelika (2004). Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit. In: Ruth Becker & Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Opladen: Leske & BudrichS. 122-131. Abrufbar unter: http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3911/rm695937.pdf [31.1.2010]
Methoden-Literatur:
(Auswahl)
Allemann-Ghionda, Cristina (2004). Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft. Weinheim, Basel: Beltz.
Becker, Ruth & Kortendiek, Beate (Hrsg., 2004). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Behnke, Cornelia & Meuser, Michael (1999). Geschlechterforschung und qualitative Methoden. Opladen: Leske + Budrich.
Bogner, Alexander; Littig, Beate, Menz, Wolfgang (Hrsg., 2005). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. 2. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Buchen, Sylvia, Hefferich, Cornelia & Maier, Maja S. (Hrsg., 2004). Gender methodologisch. Empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Flick, Uwe, von Kardoff, Ernst & Steinke, Ines (2003, Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Küsters, Ivonne (2009). Narrative Interviews. Grundlagen und Anwendungen. Lehrbuch Hagener Studientexte zur Soziologie, 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Roth, Erwin & Holling, Heinz (Hrsg., 1999). Sozialwissenschaftliche Methoden. Lehr- und Handbuch für Forschung und Praxis. München, Wien: Oldenburg Verlag.
Steinke, Ines (2003). Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Uwe Flick, Ernst von Kardoff & Ines Steinke (Hg.). Qualitative Forschung. Reinbeck bei Hamburg: rororo.
Methoden der Geschlechterforschung WS 2010/2011
Bitte melden Sie sich unbedingt im Uni-Online-System an:
https://online.uni-graz.at/kfu_online/lv.detail?clvnr=270161
Tag - Datum - Zeit - Ort
Mi 13.10.10 16:15 - 18:45 LS 15.03
Mi 03.11.10 16:15 - 20:15 LS 15.03
Mi 10.11.10 16:15 - 20:15 SR 15.33
Mi 01.12.10 16:15 - 20:15 HS 47.11
Mi 15.12.10 16:15 - 20:15 HS 47.11
Mi 12.01.11 16:15 - 20:15 LS 15.03
https://online.uni-graz.at/kfu_online/lv.detail?clvnr=270161
Tag - Datum - Zeit - Ort
Mi 13.10.10 16:15 - 18:45 LS 15.03
Mi 03.11.10 16:15 - 20:15 LS 15.03
Mi 10.11.10 16:15 - 20:15 SR 15.33
Mi 01.12.10 16:15 - 20:15 HS 47.11
Mi 15.12.10 16:15 - 20:15 HS 47.11
Mi 12.01.11 16:15 - 20:15 LS 15.03
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