Sam Killermann hat versucht - und wie ich finde ist es auch gut gelungen - die verschiedenen Ebenen von Sexualität, sowie deren Fluidität zu visualisieren.
Die Grundidee besagt, dass unsere
- Gender-Identität,
- äußere Erscheinung
- biologisches Geschlecht und
-sexuelle Orientierung
jeweils unterschiedlichst ausgerichtet sein können und darüber hinaus auch noch wechseln können.
Was in diesem Modell noch ergänzt werden könnte, ist die sexuelle Orientierung aufzuteilen in eine sexuelle Attraktion (auf wen wir "stehen") und sexuelles Verhalten (mit wem wir tatsächlich Sex haben) - denn auch das muss nicht übereinstimmen.
Doch hier zunächst einmal die "Genderbread Person 2.0" (Quelle: http://itspronouncedmetrosexual.com/2012/03/the-genderbread-person-v2-0/)
Dieser Blog begleitet die Studierenden des Seminars "Methoden der Geschlechterforschung" und soll vor allem dem Austausch von Informationen zur Lehrveranstaltung und Weitergabe von Webtipps dienen.
Mittwoch, Juni 19, 2013
Mittwoch, Juni 05, 2013
Geschlechtergerechtigkeit schließt auch Männer ein - und wie?
Der Bericht "The Role of Men in Gender Equality - European strategies & insights" geschrieben von Sophia Belghiti-Mahut, Nadja Bergmann, Marc Gärtner, Jeff Hearn, Øystein Gullvåg Holter, Majda Hrženjak, Ralf Puchert, Christian Scambor, Elli Scambor, Hartwig Schuck, Victor Seidler, Alan White und Katarzyna Wojnicka
gibt Auskunft darüber welche Rolle Männer in Prozessen zur Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit haben.
Die dahinterliegende Studie untersuchte systematisch in allen 27 EU Mitgliedsstaaten:
Die Kosten traditioneller, macht-basierten Formen von Männlichkeit sind nicht nur für Frauen und die Gesellschaft als ganzes hoch, sondern auch für Männer.
So verrichten Männer einerseits weniger unbezahlte und Teilzeit-Arbeit, sind in Führungspositionen besser vertreten und verdienen EU-weit durchschnittlich 16-17% mehr, andererseits müssen Männer mehr Überstunden machen als sie wollen, sind vielfach abwesend von ihren Familien, sterben im Durchschnitt 6 Jahre früher als Frauen und finden keine männlich-adäquate Hilfe wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind.
(aus: Scambor, Wojnicka & Bergmann 2012)
gibt Auskunft darüber welche Rolle Männer in Prozessen zur Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit haben.
Die dahinterliegende Studie untersuchte systematisch in allen 27 EU Mitgliedsstaaten:
- die Wichtigkeit von Bildung und Arbeit im Zusammenhang mit einer vermehrten Teilhabe von Männern an Geschlechtergerechtigkeit,
- die Beteiligung von Männern in Familien-, Pflege-, und Haushaltsverantwortlichkeiten,
- Männergesundheit,
- geschlechtsbezogene Gewalt und
- männliche Beteiligung in Geschlechtergerechtigkeit-Politik.
Die Kosten traditioneller, macht-basierten Formen von Männlichkeit sind nicht nur für Frauen und die Gesellschaft als ganzes hoch, sondern auch für Männer.
So verrichten Männer einerseits weniger unbezahlte und Teilzeit-Arbeit, sind in Führungspositionen besser vertreten und verdienen EU-weit durchschnittlich 16-17% mehr, andererseits müssen Männer mehr Überstunden machen als sie wollen, sind vielfach abwesend von ihren Familien, sterben im Durchschnitt 6 Jahre früher als Frauen und finden keine männlich-adäquate Hilfe wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind.
(aus: Scambor, Wojnicka & Bergmann 2012)
Elli Scambor, Katarzyna Wojnicka & Nadja Bergmann (eds., 2012): The Role of Men in Gender Equality - European strategies & insights. In: http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/files/gender_pay_gap/130424_final_report_role_of_men_en.pdf [5.6.2013]
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